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Bericht über den öffentlichen Teil der 36. Gemeinderatssitzung

  • Gemeinderat

Ist Sanierung des Brunneranwesens bezahlbar?

 

Ein Konzept zur möglichen künftigen Nutzung für das im Eigentum der Gemeinde befindliche Brunneranwesen in Pondorf, präsentierte die mit dieser Aufgabe betraute Architektin Monika Dietrich bei der Gemeinderatssitzung. Gebilligt hat das Gremium auch die außerplanmäßigen und überplanmäßigen Ausgaben der Gemeinde im Rechnungsjahr 2022.

Die frühere Gaststätte Brunner mit der dazugehörigen landwirtschaftlichen Hofstelle im Zentrum von Pondorf erwarb die Gemeinde unter dem Vorgänger des jetzigen Bürgermeisters mit Zustimmung einer deutlichen Mehrheit im Gemeinderat und getragen von einer gewissen Euphorie, was sich an dieser Örtlichkeit alles verwirklichen lässt. Um etwaige Nutzungsmöglichkeiten und eventuelle bauliche Veränderungen bei diesem Anwesen in erste Planungen einfließen zu lassen, kam die mit dieser Aufgabe von der Gemeinde betraute Architektin und dabei in der Denkmalpflege erfahrene Monika Dietrich mit ihren Planungsvorlagen in die Gemeinderatssitzung. Das unter Denkmalschutz stehende Hauptgebäude und ein Holzstadel sind bei den künftigen Nutzungsmöglichkeiten eine besondere Herausforderung. Mit Gemeinschaftsräumen im Hauptgebäude, einer Gewerbeeinheit und einem Wohnungsbereich hat die Gemeinde hier schon klare Vorstellungen. In einem weiteren Bereich des Anwesens zeigte die Architektin den Neubau von barrierrefreien Wohnungen mit einer möglichen Nutzung als Kurzeitpflegeeinrichtung auf. Bei der Aussprache zu den Planungsvorschlägen ging es auch um die Höhe der notwendigen finanziellen Förderung für diese Umsetzung. Allein für die Sanierung des Holzstadels unter den Auflagen des Denkmalschutzes sind wohl deutlich über 200.000 Euro notwendig, ohne eine klare Vorstellung über die künftige Nutzung zu haben. Bürgermeister Matthias Fischer machte in seinen Äußerungen deutlich, dass Veränderungen beim Brunneranwesen nur mit Zusicherung einer erheblichen Förderung möglich sind, ansonsten muss man sich bei der Gemeinde mit der Frage befassen, ob sich die Gemeinde bei den im Raum stehenden Gesamtkosten von über 3 Millionen das noch leisten kann.

Bei der Vorstellung der Firma Open Infra ging es um künftige Möglichkeiten für den Glasfaseranschluss von Anwesen in der Gemeinde. Die Markterkundung zu den derzeitigen Förderverfahren ergab, dass es noch insgesamt 830 förderfähige Adressen zum Breitbandausbau in der Gemeinde gibt. Sollten alle förderfähigen Adressen erschlossen werden, müsste die Gemeinde laut einer Finanzierungsprognose einen Eigenanteil von über 400.000 Euro leisten. Deshalb war man bei der Gemeinde erfreut über das Interesse der Firma Open Infra an einem eigenwirtschaftlichen Ausbau ohne Kostenbeteiligung der Gemeinde und Inanspruchnahme von Fördergeldern. Nach den Aussagen des Bürgermeisters ist diese Firma schon mit weiteren Gemeinden im Landkreis in Kontakt. Zusätzliche Informationen erhielt das Gremium vom Vertreter der Firma in einer Videokonferenz und als nächster Schritt soll die Information für die Bürger herausgegeben werden.

Einvernehmlich billigte der Gemeinderat die Ernennung von Kathrin Haberl zur Leiterin der VHS Außenstelle Kirchroth. Einvernehmlich Zustimmung gab es auch für von Bürgermeister Fischer aufgelisteten Haushaltsstellen aus dem Rechnungsjahr 2022 mit Überschreitungen der Haushaltsansätze. Dies betraf die Ausstattung der Kita in Pondorf, Verbesserungen bei der Abwasseranlage, die Anschaffung von Schutzkleidung bei der Feuerwehr, den Unterhalt der gemeindlichen Fahrzeuge, die Kosten für Aus- und Weiterbildung und auch das Baugebiet in Roith. Bei dem über das Kommunalunternehmen der Gemeinde laufenden Bau von Sozialwohnungen im Baugebiet in Weiher bedurfte es wegen der Planungsübernahme für die Errichtung der Wohngebäude eines Ergänzungsvertrages, dem der Gemeinderat mit den genannten Konditionen zustimmte.

Der Antrag auf Befreiung von den Festsetzungen des Bebauungsplanes „Kapellenfeld III Bauabschnitt II“ beschäftige bereits den Bauausschuss und lag jetzt dem Gemeinderat vor. Dabei geht es in der Hauptsache um die Überschreitung der Baugrenze für die Errichtung von Carports für die künftigen Bewohner eines Mehrfamilienhauses, die jetzt das Gremium mit seiner Zustimmung absegnete. Ein weiterer Antrag auf Befreiung von den Festsetzungen des Bebauungsplanes „Im Sand“ in Thalstetten lag von einem dortigen Grundstücksbesitzer vor. Dabei gab der Gemeinderat seine Zustimmung für die Errichtung einer Stützmauer von geringer Höhe. Bei den Informationen über Bauanträge, die als Angelegenheit der laufenden Verwaltung erledigt wurden gab es Informationen über den notwendig gewordenen Tekturplan für die Errichtung des Feuerwehrgerätehauses in Pillnach und über den Neubau eines Betriebsleiterwohnhauses bei einem landwirtschaftlichen Anwesen in Pichsee.

Das beigefügte Bild zeigt die Straßenansicht des Brunneranwesens in Pondorf.

 

Berichterstatter Johann Groß

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