Bericht über den öffentlichen Teil der 49. Gemeinderatssitzung
Vereinbarung mit Wasserzweckverband wegen Erschließung
Im Juni fand im Gemeinschaftshaus in Pillnach eine Bürgerversammlung für die Bereiche Pillnach und Oberzeitldorn statt und hierbei wurde von einem Pillnacher Feuerwehrkameraden der Wunsch geäußert, dass der Gemeinderat über die weitere Verwendung der Einsatzfahrzeuge auch mit der Pillnacher Wehr das Gespräch aufnehmen sollte weil anscheinend bisher nur mit der Partnerwehr aus Pondorf der Gesprächskontakt gepflegt wurde. Nach der Gemeindeordnung hatte sich nun der Gemeinderat mit diesem Ansinnen zu beschäftigen. Der Gemeinderat hat dieses Ansinnen zur Kenntnis genommen aber auch darauf verwiesen, dass bereits mit beiden Feuerwehren ausreichend gesprochen wurde.
Bei der großen Sanierung der Grundschule in Kirchroth lagen nach der Ausschreibung der MSR-Technik die drei eingegangenen Angebote der EU weiten Ausschreibung vor. Nach einer kurzen Aussprache erhielt die Firma Arintec aus Kehlheim mit einer Angebotssumme von brutto 150.955,27 Euro den Zuschlag. Alternativ hatte diese Firma ein Angebot mit eingeschlossener Wartung vorgelegt, die der Gemeinderat aber jetzt noch nicht entscheiden wollte.
Für das Baugebiet „Laurentius“ in Oberzeitldorn verlangte der Wasserzweckverband Straubing-Land wie bei anderen Baugebieten auch üblich einen Städtebaulichen Vertrag zwischen der Gemeinde und dem Wasserzweckverband, indem die Erschließungskosten für das Baugebiet abgegolten werden. In dem Baugebiet in Oberzeitldorn ist nicht zu erwarten, dass die Baukosten für die den Einbau der dort erforderlichen Wasserleitungen die zu erwartenden Herstellungsbeiträge, die sich aus den vorhandenen Bauparzellen errechnen, decken werden, sind in dieser Vereinbarung die von der Gemeinde zu übernehmenden Kosten enthalten. Der Gemeinderat stimmte dieser Vereinbarung zu und billigte damit auch die Übernahme des ungedeckten Kostenaufwandes. Demnach wird die Gemeinde dem Wasserzweckverband einen Betrag von 109.023,86 Euro erstatten und mit diesem Betrag gelten die Ungedeckten Erschließungskosten als abgegolten und eine spätere Einzelabrechnung nach tatsächlichem Aufwand erfolgt nicht mehr.
Der entlang der Birkenstraße in Oberzeitldorn verlaufende Perlbach trat bei dem Hochwasserereignis Anfang Juni über die Ufer und überschwemmte einen Großteil des Straßenverlaufes. Über die vorhandenen Schächte der Abwasserleitung gelangten so große Wassermassen in den Richtung Kirchroth verlaufenden Kanal. Jetzt beschäftigte sich der Gemeinderat mit den Möglichkeiten wie diese Schachtabdeckungen abgedichtet und somit vor dem Wasserzulauf bei Hochwasser geschützt werden können. Die Möglichkeit durch Beschäftigte des Bauhofes im Rahmen eines Notfallplanes künftig diese Schachtabdeckungen zu sichern fand wenig Resonanz und deshalb entschied sich der Gemeinderat die Arbeiten zum Verschluss der Schmutzwasserdeckel und den dazu notwendigen Bau einer Be- und Entlüftung für das Kanalnetz in der Birkenstraße einer Fachfirma zum Angebotspreis von knapp 30.000 Euro zu übertragen.
Im Rahmen der öffentlichen Auslegung für die Änderung des Flächennutzungsplanes und der Aufstellung des Bebauungsplanes „Solarpark Thurasdorf“ auf dem Gebiet der Nachbargemeinde hatte die Gemeinde Gelegenheit zu einer Stellungnahme. Der geplante Solarpark, der auf überwiegend intensiv landwirtschaftlich genutzten Flächen entstehen soll, berührt in keiner Weise Interessen der Gemeinde Kirchroth und deshalb erübrigenden sich jegliche Einwände. Bei der Information über Bauanträge die als Angelegenheit der laufenden Verwaltung erledigt worden sind führte Bürgermeister Matthias Fischer neben dem Bau eines Einfamilienhauses mit Doppelgarage im Bronzeweg in Kirchroth, den Neubau eines Mehrfamilienhauses, die Erweiterung von bestehenden Wohnhäusern in Oberzeitldorn und Untermiethnach, eine Tektur zum Neubau eines Wohnhauses in Kirchroth und eine Nutzungsänderung an. Mit Interesse verfolgten die Gemeinderäte die Information über den Neubau einer Logistik- und Produktionshalle mit einem Technikanbau sowie Andienungshöfen und Stellplätzen auf dem Gebiet des Industriegebietes Kirchroth-Nord. Gratuliert hat der Bürgermeister einem Gemeinderat zum Familiennachwuchs, verwies weiter auf den gemeinsamen Volksfestbesuch und die anstehende Sommerpause im August.
Berichterstatter: Johann Groß